Viele der vorgeschichtlichen Hochkulturen teilen das gleiche Schicksal. Schon bald nach ihrem Untergang gerieten ihre kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen in Vergessenheit.
Doch nicht immer war das Verschwinden und Vergessen dieser Reiche nur Zufall.
Schon die Römer hatten damit begonnen, das kulturelle Selbstverständnis anderer Völker – auch das der Bewohner Sardiniens – zu unterdrücken. Die Leistungen der eroberten Völker fast immer wurden zerstört und ausgelöscht – oder bestenfalls der eigenen Gesellschaft einverleibt. Nichts sollte die eigene Herrlichkeit stören. Es ging um die völlige Unterwerfung.
Wohl auch deshalb kamen bis heute Historiker und Archäologen nicht auf den Gedanken, dass auf Sardinien vor den Puniern eine eigenständige und hochentwickelte Gesellschaft bestanden haben könnte.